Streuobst- und Heckenanpflanzung
Im Herbst 2020 wurden ca. 190 Obstbäume verteilt über den ganzen Landkreis Rhön-Grabfeld gepflanzt. Wer Interesse an einer Pflanzung hat, meldet sich bitte bis Ende Juni 2021 beim Landschaftspflegeverband.
Weitere Informationen zu unseren Streuobstwiesen
Sortenvielfalt erhalten | Lebensraum schützen
Streuobstwiesen bestehen aus hochstämmigen Obstbäumen, die auf extensiv genutzten Grünlandflächen angebaut werden. Ursprünglich waren die Bäume einzeln oder in Gruppen in der jeweiligen Gemarkung zerstreut, daher der Begriff „Streuobst“.
Extensive Streuobstbestände sind wichtige Elemente eines Biotopverbundes. In der Kulturlandschaft verbinden sie oft Wiesen, Weiden, Siedlungs- und Waldränder als Trittstein. Werden die Wiesen unter den Obstbäumen durch Mahd oder Beweidung schonend gepflegt, bilden sich wertvolle und bunt blühende Pflanzengesellschaften wie Glatthaferwiesen oder Halbtrockenrasen aus. Hier finden viele Tierarten Nahrung. Höhlen, Spalten und Astlöcher in alten Obstbäumen bieten Brut- und Versteckmöglichkeiten.
Auf den bis zu 200 Jahre alten Streuobstanlagen gibt es bis zu 5.000 Tier- und Pflanzenarten sowie Pilze, Moose und Flechten. Vor allem für Vogelarten wie Spechte, Steinkauz und Wendehals bietet eine Streuobstwiese Lebensraum. Voraussetzung sind Artenvielfalt bei Pflanzen und Insekten, kurzrasige Bereiche und Baumhöhlen. Auch Fledermausarten, Garten- und Siebenschläfer oder auch zahlreiche Insektenarten wie Schmetterlinge, Hornissen und Wildbienen profitieren von einer intakten Streuobstwiese.